Der Gordische Knoten scheint sich bei der Eggeroder Frauengemeinschaft gelöst zu haben. Zumindest konnte man den Eindruck bekommen, wenn man die diesjährige Mitgliederversammlung der EFG besucht hat. Der Saal im Hotel Winter war sehr gut besucht. Vor allem viele jüngere Frauen waren dieses Mal der Einladung gefolgt. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende Annette Gevers verlas Angelika Heinker zunächst nochmal auf das Abstimmungsergebnis der Gründungsversammlung im letzten Jahr hin: 74 Ja-Stimmen, drei Neun-Stimmen und zwei Enthaltungen seien ein klares Votum für die Umwandlung der KfD in die EFG gewesen. Aktuell sei die Frauengemeinschaft auf 115 Personen gestiegen. Noch während der Versammlung konnten neue Mitglieder verzeichnet werden. Auch die traditionellen Veranstaltungen seien rückblickend von den Mitgliedern gut angenommen worden. Lediglich der Raschelgang für Mütter mit Kindern hätte mangels Teilnehmer ausfallen müssen. Hier appellierte die Schriftführerin an die jüngeren Mitglieder, eine Mutter-Kind-Veranstaltung zu organisieren.
In der Vorstandsriege setzten die Frauen weiterhin auf Bewährtes: Wahlleiterin Steffi Eissing als Überparteiliche und Vertreterin der Kirchengemeinde gratulierte nach einer schnellen Wahl mit einstimmigem Ergebnis Annette Gevers zur ersten Vorsitzenden für zwei Jahre und Gertrud Bröker zur zweiten Vorsitzenden für ein Jahr. Damit sei ein gängiger Wahlturnus gegeben, wie es viele andere Vereine ebenfalls praktizieren, so Eissing. Sie hatten kommissarisch die Leitung im ersten Geschäftsjahr und ehemaliges Leitungsteam den Vorsitz übernommen. Melanie Ludewig schied als Kassiererin ersatzlos aus dem Vorstand aus, da dieser Posten in der EFG nicht mehr notwendig sei, so die Schriftführerin.
Zum Schluss des offiziellen Teils stellte Alexandra Kauling vom Heimatverein Eggerode das „Dorfmodell von 1827“ vor und warb für das „ambitionierte“ Projekt um finanzielle Unterstützung bei der Crowdfunding-Aktion der Volksbank.
Nach dem offiziellen Teil präsentierte wie in jedem Jahr die Theatergruppe Sketche auf Platt und Hochdeutsch mit viel Herzblut wie „die Dessous-Party“ oder „Upregung in´t Duorp“, die beim Publikum viele Lacher und Applaus ernteten.
Das alte ist das neue Leitungsteam der EFG (v.l.): Gertrud Bröker (zweite Vorsitzende), Wahlleiterin Steffi Eissing und Annette Gevers (erste Vorsitzende)
Die Theatergruppe überzeugte mit ihren Sketchen: „die Dessous-Party“ mit Margret Roters (li.) und Kerstin Beckamp (re.)
Im Dorfgespräch wird eine Nichtigkeit schnell zu einem großen Drama (v.l.): Hedwig Thüner, Marianne Berghaus, Maria Kauling, Annette Gevers, Melanie Ludewig und Agnes Uphues in „Upregung in´t Duorp“